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Konfigurierbare Artikel bzw. deren konkrete auftragsbezogene Konfigurationsstücklisten können als Grundlage für die Erstellung von Betriebsaufträgen aus der Fertigungsübersicht dienen, sofern die zugehörigen Stammdaten geeignet gepflegt wurden.
Zuweisung der Beschaffungsart
Für die Berücksichtigung in der Fertigungsübersicht muss dem Artikel in der Artikelverwaltung auf dem Register Merkmale im Feld Beschaffungsart die Option Auftragsbezogene Fertigung zugewiesen werden.
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Erstellen einer Beschaffungsstückliste (optional)
Für die Erzeugung von Betriebsaufträgen zu einem Konfigurationsartikel ist es in vielen Anwendungsfällen sinnvoll, dem Konfigurationsartikel zusätzlich eine eigene Beschaffungsstückliste zuzuordnen. In dieser Beschaffungsstückliste können dann z.B. all die Stücklistenkomponenten enthalten sein, die ungeachtet einer konkreten Konfiguration immer für die Produktion des Artikels benötigt werden.
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Es ist darauf zu achten, dass derartige Stücklistenkomponenten dann nicht (mehr) in der für die Konfiguration verwendeten Vertriebsstückliste enthalten sind. Andernfalls kommt es bei der Erzeugung von Betriebsaufträgen zu nicht benötigten Materialverdoppelungen. Seit Professional ERP Version 7.8 besitzen Stücklisten eine Freigabestatus. Für eine erfolgreiche Erzeugung von Betriebsaufträgen zu Konfigurationsartikeln muss neben der Vertriebsstückliste auch die eventuell zum Einsatz kommende Beschaffungsstückliste den Status Aktiv besitzen. |
Erstellen eines Arbeitsplans
Damit Betriebsaufträge zu einem Konfigurationsartikel erstellt werden können, benötigt der Konfigurationsartikel einen Arbeitsplan mit mindestens einem Arbeitsgang. Der Aufbau des Arbeitsplans und der spätere Aufbau des erzeugten Betriebsauftrags sind davon abhängig, ob dem Konfigurationsartikel neben seiner Vertriebsstückliste auch eine Beschaffungsstückliste zugeordnet ist.
Konfigurationsartikel ohne eigene Beschaffungsstückliste
Besitzt ein Konfigurationsartikel keine eigene Beschaffungsstückliste, kann auf dem Register Arbeitsplan wie gewohnt ein Arbeitsplan mit einer beliebigen Anzahl an Arbeitsgängen erstellt werden. Bei der Pflege des Arbeitsplans bzw. seiner Arbeitsgänge ergeben sich jedoch zwei Besonderheiten:
- Ohne Beschaffungsstückliste kann dem Arbeitsplan keine Stückliste zugewiesen werden.
- Ohne Stücklistenzuweisung können bei Arbeitsgängen keine Materialzuordnungen vorgenommen werden. Das sich aus der bei der konkreten Konfiguration ergebene Material wird dann anhand der Konfigurationsstücklisten dem später erzeugten Betriebsauftrag direkt zugeordnet.
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Konfigurationsartikel mit eigener Beschaffungsstückliste
Besitzt ein Konfigurationsartikel eine Beschaffungsstückliste, wird diese dem Arbeitsplan automatisch zugewiesen. Bei mehreren vorhandenen Beschaffungsstücklisten muss die gewünschte Stückliste dem Arbeitsplan explizit zugeordnet werden.
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Dem Arbeitsplan und seinen Arbeitsgängen können dann ganz normal Ressourcen, Material, etc. als Vorgabewerte für die Erstellung eines Betriebsauftrags zugeordnet werden.
Erzeugung eines Betriebsauftrags aus der Fertigungsübersicht
Wurde in der Auftragsbearbeitung ein Vorgang angelegt und Auftragsbestätigung gedruckt, der als Position einen konkret konfigurierten Konfigurationsartikel mit der Beschaffungsart Auftragsbezogene Fertigung enthält, taucht die Position im Anschluss in der Fertigungsübersicht als offener Auftrag auf.
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Der zugehörige Betriebsauftrag lässt sich dann ganz normal über die Schaltflächen Betriebsauftrag generieren bzw. generieren und drucken erzeugen.
Für die Generierung des Betriebsauftrags gelten folgende Regeln:
- Als lagerfähig ausgewiesene Stücklistenkomponenten aus der konkreten Konfigurationsstückliste des Vorgangs werden als Materialpositionen dem gesamten Betriebsauftrag zugeordnet, d.h. es erfolgt für diese Komponenten keine Zuordnung zu im Arbeitsplan enthaltenen Arbeitsgängen.
- Als lagerfähig ausgewiesene Stücklistenkomponenten aus der optional vorhandenen Beschaffungsstückliste werden als Materialpositionen des jeweiligen Arbeitsgangs zugeordnet, wie es der Arbeitsplan vorgibt.
- Als nicht lagerfähig ausgewiesene Stücklistenkomponenten der Konfigurationsstückliste, die eine eigene Stückliste aber keinen Arbeitsplan besitzen, werden in ihre Unterkomponenten aufgelöst und die Unterkomponenten werden ebenfalls dem gesamten Betriebsauftrag als Material zugeordnet.
- Als nicht lagerfähig ausgewiesene Stücklistenkomponenten der Beschaffungsstückliste, die eine eigene Stückliste aber keinen Arbeitsplan besitzen, werden in ihre Unterkomponenten aufgelöst und die Unterkomponenten werden dem Arbeitsgang zugeordnet, dem ihre übergeordnete nicht lagerfähige Komponente zugeordnet war.
- Als nicht lagerfähig ausgewiesene Stücklistenkomponenten der Konfigurationsstückliste oder der Beschaffungsstückliste, die eine eigene Stückliste und einen Arbeitsplan besitzen, werden in ihre Unterkomponenten aufgelöst, der Arbeitsplan mit seinen Arbeitsgängen unter Wahrung der Materialzuordnungen zu den Arbeitsgängen in den Betriebsauftrag übernommen.
- Namensgleiche Arbeitsgänge aus dem Arbeitsplan der Vertriebs- bzw. Beschaffungsstückliste und den Arbeitsplänen von nichtlagerfähigen Stücklistenkomponenten werden als ein einziger gemeinsamer Arbeitsgang mit demselben Namen in den Betriebsauftrag übernommen.
Note |
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Da für die tatsächliche Abarbeitung der Betriebsaufträge in den meisten Fällen Materialzuordnungen zu Arbeitsgängen benötigt werden und eine solche Zuordnung für Stücklistenkomponenten der Konfigurationsstückliste nicht automatisiert vorgenommen werden kann, wird empfohlen die Betriebsaufträge in der Fertigungsübersicht nur über die Schaltfläche Betriebsauftrag generieren zu erzeugen, um eine nachträgliche Zuordnung in der Anwendung Betriebsaufträge einfacher zu halten. |
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