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Prüfpläne beschreiben ganz allgemein die in einem Prüfablauf enthaltenen Prüfschritte in Form von zugeordneten Prüfmerkmalen. Die zugehörige zentrale Pflegemaske kann in der Hauptmenürubrik QS über den Untermenüeintrag Prüfpläne der Anwendungsgruppe Prüfplanung aufgerufen werden.
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Die in Professional ERP verwendeten Prüfpläne besitzen mehrere hierarchisch priorisierte Zuordnungsebenen, die eine flexible Verwendung in den unterschiedlichen Professional ERP Hauptanwendungen erlauben. Ausgangspunkt bildet immer ein in der zentralen Prüfplanverwaltung allgemein definierter Prüfplan (=Hierarchieebene 0), der dann z.B. auf Ebene der Artikelverwaltung einem oder mehreren Artikeln zugeordnet und mit von der allgemeinen Definition abweichenden Ausprägungen oder zusätzlichen Prüfmerkmale ausgestattet werden kann (=Hierarchieebene 1). Ein so auf Artikelebene zugeordneter Prüfplan kann in einer dritten Hierarchieebene z.B. einer Bestellposition zugeordnet sein und dort auch abweichend spezifiziert werden (=Hierarchieebene 3). |
Die zentrale Pflegemaske für Prüfpläne besitzt die drei Register Prüfplan, Prüfpunkte und Übersicht, wobei Letzteres die für Professional ERP Anwendungen typische tabellarische Auflistung aller Prüfpläne bietet.
Auf dieser Seite enthalten:
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Weitere hilfreiche Seiten:
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Das Register «Prüfplan»
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Auf dem Register Prüfplan werden die Kopfinformationen eines Prüfplans erfasst. Folgende Eingabefelder stehen hierfür bereit:
Feld | Inhalt / Bezeichnung | ||
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Name | Jeder Prüfplan muss im Feld Name einen systemweit eindeutigen Namen erhalten. Die Namenslänge ist standardmäßig auf 15 Zeichen beschränkt. | ||
Datei | Jedem Prüfplan kann optional eine Datei zugewiesen werden, die einem Prüfer zu Beginn einer Prüfung angezeigt werden soll.
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Notizen | In diesem Eingabefeld können zusätzliche Informationen – z.B. zum Aufbau des Prüfplans – hinterlegt werden. Diese Notizen haben keine Auswirkung auf die Programmabläufe von QS-Prüfungen. | ||
gültig ab / gültig bis | Mit diesen Datumswerten können Gültigkeitszeiträume für einen Prüfplan definiert werden. Der Gültigkeitszeitraum wirkt sich auf alle abgeleiteten Ebenen aus, in denen der Prüfplan eingesetzt wird. |
Das Register «Prüfpunkte»
Auf dem zweiten Register Prüfpunkte werden einem Prüfplan die zu prüfenden Punkte aus dem Pool der gepflegten Prüfmerkmale zugeordnet.
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Die Zuordnung der Prüfmerkmale erfolgt hier generell auf der Hierarchieebene 0. |
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Das Register Prüfpunkte ist in zwei Bereiche gegliedert. Im oberen Bereich befinden sich die Eingabe- und Anzeigefelder des aktuell als Prüfpunkt gewählten Prüfmerkmals, während der untere Maskenbereich eine tabellarische Auflistung aller dem Prüfplan als Prüfpunkte zugeordneten Prüfmerkmale anzeigt. Zwischen den einzelnen Prüfpunkten eines Prüfplans kann sowohl über die Navigationsschaltflächen in der Ribbonleiste als auch per Doppelklick auf den jeweiligen Listeneintrag gewechselt werden.
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Nachfolgend werden die Eingabe- und Anzeigefelder für die Erfassung von Prüfpunkten zu einem Prüfplan beschrieben. Hierbei ist zu beachten, dass die Bedienbarkeit der einzelnen Eingabefelder zu einem Prüfpunkt davon abhängt, ob der Prüfpunkt auf einem Prüfmerkmal basiert, welches den jeweiligen Eingabewert überhaupt verarbeitet und ob das bei der Mehrzahl der Eingabefelder vorangestellte Klickfeld aktiviert wurde. Ist das jeweilige Klickfeld nicht aktiv, können keine Eingaben gemacht werden und es werden die Vorgabewerte aus der Prüfmerkmalsdefinition verwendet. |
Feld | Inhalt / Eigenschaft | ||
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Merkmal | Eingabefeld für den Matchcode des im Prüfplan an dieser Stelle als Prüfpunkt zu verwendenden Prüfmerkmals (vgl. Grundlegende Prüfmerkmalsdefinition). Über die Schaltfläche hinter dem Eingabedialog kann ein Suchdialog für Prüfmerkmale geöffnet werden.
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Eingabegruppe | Die einzelnen Prüfpunkte eines Prüfplans können auf Wunsch in Eingabegruppen zusammengefasst werden. Prüfpunkte, denen der gleiche Wert im Feld Eingabegruppe zugeordnet ist, werden im Rahmen einer Prüfung im Eingabedialog in einer Gruppe zusammengefasst dargestellt. Standardmäßig ist das Feld mit dem Wert 0 vorbelegt. | ||
Fehlerklasse | Zeigt die dem Prüfpunkt zugeordnete Fehlerklasse an (vgl. Grundlegende Prüfmerkmalsdefinition).
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Prüfmittel | Zeigt das dem Prüfpunkt zugeordnete Prüfmittel anhand dessen Prüfmittelgruppe an (vgl. Grundlegende Prüfmerkmalsdefinition).
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Datei | Prüfpläne stellen dem Benutzer im Rahmen einer Prüfung optional Hilfsdateien bereit. Die Dateibereitstellung kann für den gesamten Prüfplan gelten (siehe Das Register «Prüfplan»), zusätzlich aber auch prüfpunktbezogen. Wurde einem Prüfmerkmal bereits auf Ebene der Merkmalsdefinition (vgl. Grundlegende Prüfmerkmalsdefinition) eine solche Hilfsdatei zugewiesen, dann wird das Feld Datei nach Zuordnung eines Merkmals zum aktuellen Prüfplan mit diesem Wert vorbelegt.
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Prüfschärfe | Wird mit dem Prüfschärfenwert des verwendeten Prüfmerkmals vorbelegt und kann auf Prüfplanebene individuell angepasst werden. | ||
gültig ab / bis | Standardmäßig ist ein als Prüfpunkt neu zugeordnetes Prüfmerkmal unbegrenzt gültig. Über diese Eingabefelder kann die Verwendung des Prüfmerkmals als Prüfpunkt – nach Aktivierung der zugehörigen Klickfelder – eingeschränkt werden. | ||
Einheit | Zeigt die dem Prüfpunkt anhand des Prüfmerkmals zugeordnete Einheit in der eine Messgröße zu erfassen ist.
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Sollwert | Übernimmt – soweit vorhanden – den Sollwert des aktuellen Prüfpunktes aus der Prüfmerkmalsdefinition. Der vorgegebene Sollwert kann nach Aktivierung des zugehörigen Klickfelds für den aktuellen Prüfplan überschrieben werden. | ||
Maximum / Minimum | Analog zum Sollwert werden vorhandene Vorgabewerte für Maximum- und Minimumeingaben zu einem Prüfpunkt aus der Prüfmerkmalsdefinition übernommen und können – nach Aktivierung des zugehörigen Klickfeldes – prüfplanspezifisch abgeändert werden. | ||
Obere / Untere Toleranzgrenze | Analog zum Sollwert werden vorhandene Vorgabewerte für Obere und Untere Toleranzgrenzen zu einem Prüfpunkt aus der Prüfmerkmalsdefinition übernommen und können – nach Aktivierung des zugehörigen Klickfeldes – prüfplanspezifisch abgeändert werden. | ||
Obere / Untere Eingriffsgrenze | Analog zum Sollwert werden vorhandene Vorgabewerte für Obere und Untere Eingriffsgrenzen zu einem Prüfpunkt aus der Prüfmerkmalsdefinition übernommen und können – nach Aktivierung des zugehörigen Klickfeldes – prüfplanspezifisch abgeändert werden. | ||
Erfassung pro Stück | Analog zum Sollwert wird der vorhandene Vorgabewert Prüferfassung je Stück zu einem Prüfpunkt aus der Prüfmerkmalsdefinition übernommen und kann – nach Aktivierung des zugehörigen Klickfeldes – prüfplanspezifisch abgeändert werden. | ||
Auswahl | Analog zum Sollwert werden vorhandene Auswahlwerte zu einem Prüfpunkt aus der Prüfmerkmalsdefinition übernommen und können – nach Aktivierung des zugehörigen Klickfeldes – prüfplanspezifisch abgeändert werden. | ||
Datenregel | Das Eingabefeld Datenregel ermöglicht es versierten Anwendern individuellen Visual FoxPro Programmcode zu hinterlegen, der die Erfassung des betreffenden Prüfpunktes dynamischer gestalten kann. Mehr dazu erfahren Sie im Anhang dieses Dokumentes im Abschnitt Prüfpunkte mit Datenregeln. |
Stichproben
Im Rahmen einer Prüfung zur Qualitätssicherung werden in vielen Fällen nicht alle potentiell prüfbaren Prüfobjekte einer tatsächlichen Überprüfung unterzogen, sondern nur eine Teilmenge in Form einer Stichprobe. Die Anzahl der in einer Stichprobe zu prüfenden Prüfobjekte (=Stichprobenumfang) hängt dabei von der Gesamtmenge (=Losgröße) der zu überprüfenden Prüfobjekte ab und wird in einer Stichprobenliste definiert. Alternativ können Stichprobenlisten auch gemäß den Prinzipien der akzeptablen Qualitätslage (kurz AQL) im Sinne der DIN ISO 2859-1:2004-01 definiert werden. Hierbei wird dann neben der Anzahl der zu prüfenden Objekte auch festlegt, wie viele Fehler innerhalb einer Stichprobe noch akzeptabel sind bzw. ab wann die Stichprobenprüfung als gescheitert zu betrachten ist.
Die zur Definition von Stichprobenlisten verwendete Verwaltungsanwendung Stichproben kann in der Hauptmenürubrik QS im Untermenü Prüfplanung über den zugehörigen Menüeintrag aufgerufen werden.
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