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In der Single European Payment Area (kurz SEPA) werden seit 2008 für den elektronisch abgewickelten Zahlungsverkehr spezialisierte Abwandlungen der in der ISO 20022 spezifizierten XML- Zahlungsverkehrsnachrichten verwendet. Zunächst wurden nur Überweisungen unterstützt, ab 2011 dann auch Lastschriftverfahren für B2C- und B2B-Zahlungen. Zeitgleich mit der Unterstützung der Lastschriftverfahren ersetzten die SEPA-Zahlungsverkehrsnachrichten formal alle vorher gültigen nationalen Nachrichtenformate. Hierbei galten Übergangsfristen während denen die mit der Abwicklung von Zahlungsverkehrsnachrichten beauftragten Banken auch weiterhin Nachrichten in den Altformaten akzeptieren mussten. Nach Ablauf dieser Übergangsfristen war es den Banken überlassen, ob und wie die Altformate weiter unterstützt wurden. Inzwischen ist in Deutschland von den Altformaten nur das DTAZV-Format noch in Verwendung, welches sich mit Zahlungsverkehrsanweisungen in Länder außerhalb des SEPA-Raums beschäftigt.

Im Zuge der weiteren Vereinheitlichung von Zahlungsverkehrsbedingungen innerhalb des SEPA-Raums erfuhren auch die SEPA-Nachrichtenformate nationale und internationale Revisionen. Im November 2016 trat die aktuell jüngste Version 3.0 bzw. 3.1 zunächst parallel zu den Vorgängerformaten in Kraft. Seit dem 19.11.2017 sind alle Banken nun verpflichtet Zahlungsverkehrsnachrichten in der Version 3.0/3.1 zu akzeptieren. Gleichzeitig damit endete die Verpflichtung für die Banken, Nachrichten in den Vorgängerformaten der in Verwendung befindlichen Version 2.7 und älter weiterhin zu unterstützen. Es steht den Banken auch hier wieder frei, den konkreten Zeitpunkt für die Nichtweiterführung der Vorgängerformate selbst zu bestimmen. Daher kann nicht genau bestimmt werden, ab wann eine für die Übermittlung von Zahlungsverkehrsanweisungen verwendete Banking-Software wie Profi cash, SFirm, Star Money, etc. den Import von Dateien in einem der Vorgängerformate tatsächlich abweist.

Um Problemen mit der Abwicklung ihrer Zahlungsverkehrsaufträge zu vermeiden, sollten Professional ERP Installationen, die zur Generierung von SEPA-Zahlungsverkehrsnachrichten im XML-Format verwendet werden, zeitnah aktualisiert werden. Die mit den Nachrichtenformaten 3.X verbundenen Revisionen pain.001.001.03 für Überweisungen und pain.008.001.02 für Lastschriften werden in Professional ERP ab den im November 2017 veröffentlichten Servicepackständen 7.10.001, 7.9.011, 7.8.021, 7.7.031, 7.6.041, 7.5.051, 7.4.071, 7.3.081, 7.2.101, 7.1.111, 7.0.141 und 6.11.151 vollständig unterstützt.

Leitfaden zur Umstellung auf die SEPA 3.0/3.1 Nachrichtenformate

Nachfolgend werden Maßnahmen beschrieben, die Ihnen bei der Planung und Durchführung der nötigen Aktualisierung helfen.

Ermittlung und Änderung der aktuell in Professional ERP verwendeten Nachrichtenformate

In welchem Nachrichtenformat SEPA-Zahlungsverkehrsanweisungen erstellt werden, wird über die Konfigurationsvariablen SEPACTFORMAT für Überweisungen und SEPADDFORMAT für Lastschriften gesteuert. Daher gilt es zunächst in der Anwendung Konfigurationsvariablen zu prüfen, welche Dateiformate aktuell verwendet werden. Folgende Belegungen sind
grundsätzlich denkbar: 

SEPACTFORMAT
keine Belegung 
pain.001.001.02 
pain.001.002.03 
pain.001.003.03





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