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Rahmenbestellungen unterscheiden sich von einfachen Bestellvorgängen typischerweise dadurch, dass eine größere Menge eines Artikels bestellt wird, aber vom Lieferanten im Anschluss nur in Teilmengen geliefert werden, die mit separaten Abrufen explizit angefordert werden.

Eine Rahmenbestellung wird in Professional ERP zunächst analog zu einem normalen Bestellvorgang erzeugt, indem der Vorgangskopf mit den relevanten Kopfdaten angelegt wird und dann die gewünschten Artikelposition hinzugefügt werden. Anders als bei der normalen Bestellung wird bei der Belegerstellung dann die Belegart Rahmenbestellung statt Bestellung gewählt.
 

Der Vorgang erhält dann auch den Vorgangsstatus Rahmenbestellung anstatt des üblichen Status Bestellung.

Die in der Rahmenbestellung georderte Menge wird beim jeweiligen Artikel im Artikelstamm auf dem Register Lager dann als Rahmenbestellmenge ausgewiesen.

Für Auswertungen bzw. bei Datenermittlungen, die bestellte Mengen einbeziehen, wird die Rahmenbestellmenge dann kontextabhängig anders berücksichtigt als die Bestellmengen aus normalen Bestellungen bzw. den nachfolgend ausgeführten Abrufen auf eine Rahmenbestellung.

Sobald ein Bestellvorgang den Status Rahmenbestellung erhalten hat, wird in der Anwendung Bestellwesen bei Positionierung auf solch einen Vorgang auf dem Reiter Aktion der Menüpunkt Abruf erzeugen aktiv. Ähnlich wie bei der Erzeugung einer Teillieferung in der Auftragsbearbeitung bewirkt die Betätigung dieses Menüpunktes im Bestellwesen, dass eine Kopie der Vorgangskopfdaten in einen separaten Bestellvorgang erzeugt wird. Der Benutzer kann in der Vorgangskopie noch Anpassungen an einzelnen Kopfinformationen – z.B. Betreff oder eine abweichende Lieferadresse für diesen Abruf vornehmen. Sobald in die so erstellte Vorgangskopie gespeichert wird, wechselt Professional ERP automatisch auf das Register Positionen und öffnet einen Auswahldialog für den Abruf.

Der Auswahldialog ist in drei Teilbereiche gegliedert. Im oberen Bereich befindet sich ein Eingabefeld für eine Artikelnummer, anhand derer die Anzeige im mittleren Maskenbereich bei Bedarf gefiltert werden kann. Ebenfalls in diesem Bereich befindet sich die Schaltfläche Mengen entfernen, die dazu dient bereits vorgenommene Mengeneingaben im mittleren Maskenbereich rückgängig zu machen.

Im mittleren Maskenbereich befindet sich eine tabellarische Auflistung mit den derzeit noch offenen Rahmenbestellpositionen bei dem Lieferanten, über dessen Rahmenbestellungsvorgang der Abruf erzeugt wurde. Sofern es also mehrere Rahmenbestellungsvorgänge gibt, können Abrufe dennoch über einen einzigen Abrufvorgang erfolgen. Die abzurufende Menge kann vom Benutzer direkt in der Spalte Liefermenge eingegeben werden. Die Spalten noch offen und Auftragsmenge informieren über die noch abrufbare Menge und die die Höhe des ursprünglich bestellten Rahmens.

Wird der Dialog mit Ok bestätigt, schließt sich der Dialog und es werden die Artikel mit den eingegebenen Liefermengen als Bestellpositionen im Abrufvorgang angelegt. Artikelpositionen eines Abrufs weisen auf dem Register Position des Bestellwesens im Feld Abruf einen Verweis auf den zugehörigen Rahmenauftrag aus und mit der Schaltfläche  kann direkt zu diesem Rahmenauftrag gesprungen werden.

Nach der Übernahme der Abrufposition(en) befindet sich der Abrufvorgang genau wie eine normale Bestellung im Status ungedruckt. Für den eigentlichen Abruf muss der Vorgang dann als Bestellung gedruckt und der Bestellbeleg an den Lieferanten übermittelt werden. Der Druck eines Abrufvorgangs als Bestellung erhöht dann im Artikelstamm die Angaben zur bestellten Menge und reduziert gleichzeitig den die Rahmenbestellmenge um die nun tatsächlich bestellte Menge.


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